Sizilien liegt nur ungefähr 2 Flugstunden von Wien entfernt. Trotzdem wähnt man sich in einer anderen Welt. Rund um Palermo erinnert der Straßenverkehr frappant an Kairo und das Fahrverhalten der ItalienerInnen ebenso. Immerhin haben sich in historischen Zeiten hier die arabischen Eroberer angesiedelt. Dieses Temperament ist hier immer noch ebenso spürbar, wie der Einfluss auf die Küche. Rechts überholen ist keine Seltenheit, dafür habe ich wenige „Blinker“ gesehen. Erstaunlich, dass wir unfallfrei in unserer netten B&B-Unterkunft angekommen ist. Das Appartement ist bestens ausgestattet und wir haben vom Balkon einen wunderbaren Blick auf das Meer.


Das Abendessen in einem kleinen Restaurant, fern jeder Touristenmeile, stimmt uns auf die kommenden Wochen auf der schönen Insel Sizilien ein. Die bewegte Vergangenheit Siziliens mit Eroberern/Besatzern (u.a. Araber, Griechen, Römer, Normannen) spiegelt sich nicht nur in der Architektur, im Straßenverkehr rund um Palermo (dort waren die Araber; später werden wir noch auf die Griechen und Römer und Normannen stoßen), sondern vor allem in der vielseitigen, köstlichen Küche wider. Wie meine weise Mama schon immer sagte: „Nichts Schlechtes (Erobert werden), was nicht auch sein Gutes (vielseitige Küche) hat.“

