Nächste öffentliche Reiseshow: 23.3.2026, 16:00 Uhr ***** Bali: Insel der Götter ***** im Theater in der Seniorenresidenz am Kurpark Oberlaa, Fontanastraße 10, 1100 Wien

19. – 21.7.25: Rothenburg ob der Tauber

Endlich finden wir Zeit für diese wunderschöne ALTMÜHL-RADTOUR. Wir starten im romantischen, mittelalterlichen Städtchen ROTHENBURG OB DER TAUBER. Sofort sind wir „schockverliebt“. Jedes Haus atmet Geschichte. Jedes Haus hat Könige und Kaiser beherbergt; na ja, fast jedes Haus. Wir marschieren an zwei Tagen gut und gerne jeweils über 20.000 Schritte ohne dass es uns langweilig wird.

Auf Rothenburg wurden im 2. Weltkrieg von 9 Tonnen Bomben laut US-Bericht „erfolgreich abgesetzt“. Daher musste ein Großteil der historischen Gebäude originalgetreu wieder aufgebaut werden. Es ist sehr gut gelungen!

Aber schon davor, 1631, wurde die Stadt vor der endgültigen Zerstörung durch den sogenannten MEISTERTRUNK gerettet. Der Eroberer wollte die Stadt niederbrennen, ließ sich dann aber mit dem Bürgermeister auf einen Deal ein. Wenn der Burgermeister 3 1/4 Liter Wein auf einen Zug austrinken kann, dann wird die Stadt verschont. Gesagt, getrunken und Rothenburg war gerettet.

Alle zwei Jahre kommen aus einigen Bundesstaaten der USA die „AMBASSADORS OF MUSIC“ nach Rothenburg ob der Tauber. Wir hatten das Glück, dass gerade 250 jugendliche MusikerInnen aus Utah gastierten. Die Gelegenheit, sowohl in der Kirche, als auch am Rathausplatz, die Konzerte zu genießen, war ein großes Geschenk. Alle Ami-Jugendlichen lieben Deutschland – wahrscheinlich wegen der Gelegenheit, vor dem 21. Geburtstag Alkohol zu konsumieren ;-))

21.7.25: Rothenburg nach Herrieden

50 km war unsere erste Etappe nach HERRIEDEN und musste leider vorwiegend bei Regen zurückgelegt werden. Das ist natürlich nicht so angenehm, aber man muss das Wetter nehmen, wie es kommt.

Grundsätzlich verfügen wir ja über eine komplette Regenausrüstung. Da laut Wetterprognose eine Hitzewelle in Europa zu erwarten war, haben wir diese zu Hause gelassen. Ein großer Fehler, wie wir bald erkannten.

„Food Desert“ war das, was mir immer in Erinnerung bleiben wird. Gab es in Rothenburg noch unzähliche Restaurants und Gaststätten, fanden wir am Weg nach HERRIEDEN keine einzige offene Lokalität. Aufwärmen und ein bisserl ausrasten, das blieb uns versagt. Wir mussten nass, aber unverdrossen die Strecke ohne Pause zurücklegen.

Die heiße Dusche im schönen Hotel wurde ein besonderer Genuss!!

22.7.25: Herrieden nach Gunzenhausen

Es hat die ganze Nacht heftig geregnet. Es hat auch am Morgen heftig geregnet. Wir sind ohne Regenausrüstung 90 Minuten abwartend in der Hotelhalle gesessen und haben auf eine trockene Phase gewartet. Dann rasch auf den Fahrradsattel und tüchtig in die Pedale getreten!

Die heutige Etappe war lediglich 36 km lang und das kam uns zugute, denn wir konnten den nächsten Regenguss bei einem wunderbaren fränkischen Biergarten bei „SAUREN ZIPFELN“ im Trockenen überbrücken.

Trocken schaffen wir es nach GUNZENHAUSEN in das wunderbare Zimmer im HOTEL ADLERBRÄU. Ich kaufe mir sofort Goretex-Schuhe für trockene Füße, denn die Wetterprognose schaut düster, bzw. nass, aus! GUNZENHAUSEN kommt uns wie eine Metropole vor, weil es so viele Shops und Gaststätten gibt! Wir essen phantastisch bei MR AN, zumal die fränkische Küche doch eher deftig ist und wir ja schlank sein (wohl eher: werden) wollen.

23.7.25: Gunzenhausen nach Dollnstein

Ein idealer Radreisetag, hurra! Bewölkt bis leicht sonnig, trocken mit wenig Wind. Die 60 km lange (oder kurze, wenn man so mag) Strecke war in Mitten von Wäldern, Wiesen, der Altmühl und kleinen Seen gelegen. Unzähliche Störche ruhten in Feldern oder zogen am Himmel ihre Kreise. Es war wunderschön, bei diesen Bedingungen zu radeln!

Auf der ALTMÜHL tummelten sich die Kanus mit ausgelassen lachenden Familien und Freundesgruppen. Ein längerer Aufenthalt in dieser schönen Gegend ist durchaus anzudenken.

Besonders angetan hat uns das Dorf (oder ist es gar schon ein Städchen??) PAPPENHEIM. Allein der Name zur Redewendung „ich kenn‘ doch meine Pappenheimer und Sie mein Herr, sind auch so einer“ ;-))

Beeindruckt hat uns vor allem eine NATURKIRCHE, aus Weiden geformt, mit der Einladung an E-Bike-Fahrer, doch das E-Bike hier an der Ladestation aufzuladen und derweil ein wenig Einkehr zu halten. Mein Süßer hat sofort den Plan geschmiedet, dass wir hier in drei Jahren unsere Goldhochzeit feiern. Sehr romantisch, mein Schatz!

Gesteinsformationen, genannt die ZWÖLF APOSTEL, mussten von einem Rastplatz genauer studiert und gezählt werden. Jede Zählung ergab ein anderes Ergebnis….

Wenn nur noch mehr so schöne und vor allem regenfreie Radtage möglich wären.