Nächste öffentliche Reiseshow: 2.9.2025 ***** Irland ***** im Theater in der Seniorenresidenz am Kurpark Oberlaa, Fontanastraße 10, 1100 Wien

Ein Tag in Taormina

Schon die Anfahrt nach TAORMINA war sehr interessant. Wir hatten das Glück, einen Markttag zu erleben. Knackig frisches Obst und Gemüse – das Wasser läuft einem unweigerlich im Mund zusammen. Von solchen Zwiebeln und Knoblauch können wir in Wien maximal träumen. Ich habe ja nichts gegen China, aber den Knoblauch brauche ich nicht aus China. Knoblauch wünsche ich mir regional.

Taormina liegt entzückend, quasi am Fuße des ÄTNA, und die klimatischen Bedingungen sind sehr gesund. In vorigen Jahrhunderten hat sich die Haut Volée ganz Europas hier versammelt. Damals gab es noch keinen Massentourismus im Gegensatz zu heute. Heute herrschen hier Zustände, wie in der Getreidegasse in Salzburg im Sommer, bzw. wie in Hallstadt oder in Venedig. Trotzdem ist Taormina sehenswert, wenn man durch die engen Gassen schlendert. Alleine ist man natürlich zu Zeiten des Overtourism nicht. Egal, wir haben alle wesentlichen Sehenswürdigkeiten gewissenhaft abgeklappert: Corso Umberto – Porta Catania – Porta Messina – Dom – Piazza IX Aprile – Villa Comunale di Taormina mit Garten, sowie Isola Bella.

Zum Abschluß haben wir uns in einem sehr guten Eissalon für diese Ausdauer belohnt.

Natürlich herrscht hier modernes Raubrittertum. Für einen Parkplatz zahlt man pro Stunde € 4,–, wobei jegliche Verantwortung für Diebstahl oder Beschädigung „natürlich! (!!) ausgeschlossen wird.

Ein Muttertag am Ätna

Heute haben wir das Weihnachtsgeschenk unseres lieben Sohnes eingelöst und eine geführte Tour auf den ÄTNA unternommen. Schon die Fahrt durch verschiedene Vegetationszonen zu den Abfahrtsplätzen der geführten Touren war ein Erlebnis. So viel schöne, interessante Landschaft! Die Tour startete auf 1.800 Meter Seehöhe und führt mit etlichen Stopps zum Herumgehen bis auf 2.800 Meter. Da oben ist die Luft schon ziemlich dünn (ungefähr so dünn wie in Cusco/Peru) und ich war dankbar dafür, nicht mehr arg viele Höhenmeter aufsteigen zu müssen. Ein bisserl hochwandern mußten wir trotzdem, aber das war – schwer atmend – schaffbar.

2002 war ein sehr intensiver Ausbuch, der große Zerstörung ausgelöst hatte. Man sieht heute noch deutlich die Spuren, die die glühend heiße Lava hinterlassen hat. Auf den Fotos sieht man ein Hotel, das dem Lavastrom zum Opfer fiel.

Aber Vulkanausbrüche bringen nicht nur Tod und Verwüstung. Die Lava ist extrem nährstoffreich und fruchtbarer Boden für Gemüse, Obst und Wein. Das ist auch der Grund dafür, dass sich Menschen seit Urzeiten den Gefahren eines Vulkanausbruchs ausgesetzt haben und auch heute noch aussetzen.

Hungrig sind wir nach der spannenden Exkursion ins Restaurant oberhalb der Parkplätze eingekehrt und promt durften wir uns beim Bezahlen der Rechnung über einen anderen Preis für ein Glas Wein als auf der Speisekarte angeführt, wundern. Wieder mal „Idiotensteuer“ bezahlt. Der Wirt gab als Erklärung an, dass er mehr als 1/4 l eingeschenkt hätte und ich verabschiedete mich mit „Ciao Mafiosi“, weil das natürlich nicht der Wahrheit entsprach. Also, hiermit Lernerfahrung 3: Niemals in der Nähe einer Touristenattraktion einkehren.

Dafür war das Frühstück vom besten Gastgeber ever (ein Italofranzose bzw. Frankoitaliener = das Beste aus beiden Welten!!!) im MAR DEI POETY – LUXERY SUITES wieder göttlich! Diese Unterkunft ist sehr, sehr empfehlenswert!