Nächste öffentliche Reiseshow: 23.3.2026, 16:00 Uhr ***** Bali: Insel der Götter ***** im Theater in der Seniorenresidenz am Kurpark Oberlaa, Fontanastraße 10, 1100 Wien

Nochmals Hakone Nationalpark & Shinkhansen

Heute hatten wir das dringende Bedürfnis nach einem ausgedehnten Spaziergang entlang des ASHI SEE und nach einer wilden Busfahrt auf einer Serpentinenstraße waren wir auch bald dort. Gut so, denn nach dem zweiten Frühstück mit rohem Fisch und anderen lokalen, für meinen europäischen Magen ungewohnten, Köstlichkeiten war mir ziemlich flau im Magen.

Den Spaziergang haben wir dann auch gleich mit einem Besuch beim berühmten HAKONE TORI und HAKONE SCHREIN verbunden. Beides sehr sehenswert! Es hat zwar nicht geregnet, aber es war bewölkt und so waren auch heute wieder relativ wenige Besucher vor Ort. Diese haben sich allerdings in einer gut und gerne 40 Meter langen Warteschlange für ein Instagram-Selfie mit dem HAKONE TORI geduldig angestellt. Mir ist das unbegreiflich, was die Leute dazu treibt. Wir haben ein schönes Foto OHNE Menschen zwischen dem Wechsel zweier „Fotomodelle“ gemacht ;-))

Hurra, wir fahren mit dem berühmten SHINKHANSEN in nur etwas mehr als einer Stunde nach NAGOYA. In Nagoya werden wir dreimal (im 22. Stock mit sensationeller Aussicht!!!) übernachten und von hier aus ab morgen schöne Ausflüge unternehmen.

Der Zug ist unfassbar pünktlich, extrem sauber, wahnsinnig schnell und man wird von den höflichsten Schaffnern der Welt betreut. Nur die Sitze sind so schmal, wie die Sitze in der Ryan Air. Die sind halt für die zarten, schmalen Japaner gemacht und nicht für breitschultrige Europäer.

Heute möchte ich folgende Beobachtungen teilen:

  • statt Schokolade werden Süßigkeiten mit einer Paste aus roten Bohnen gefüllt und das ist sehr schmackhaft!
  • die Preise sind hier sehr moderat, auch die bei uns sehr teure Kurtaxe
  • ein Liter Benzin kostet zwischen 90 Cent und 1,10 €
  • die Höflichkeit der Japaner ist überall top: im Zug verneigt sich der Schaffner bei jeden Eintreten und Verlassen des Zugabteils (in Österreich hat mir ein Schaffner mal auf meine Bitte um Hilfe gesagt, dass ihm die Radfahrer auf die Nerven gehen und ich selber schauen soll wie ich mein Fahrrad in den Waggon hieve)
  • heute habe ich drei kleine Hunde an der Leine gesehen und immer noch keine „Kot-Hundehaufen“ und auch keine „Sackerl fürs Gackerl“

Gute Nacht. Morgen ist auch noch ein Tag.

Hakone Nationalpark

„Nichts Schlechtes, das nicht auch sein Gutes hat“ hat meine liebe Mami oft gesagt und das stimmt auch. Heute wettermäßig der Regen und die Wolken dominiert. Das Gute daran war, dass wir nirgends anstehen mußten und sofort in die Bahn, den Cable Car, die Seilbahn, das „Piratenschiff“ und den Bus einsteigen konnten.

In Nationalparks trifft man ja immer auf Menschen aus aller Welt: aus dem arabischen Raum, aus den USA, aus dem asiatischen Raum, aus Europa usw. Wir haben heute die Bekanntschaft mit einer Familie aus Neuseeland gemacht, die uns mit wertvollen Tipps für unsere 2026 geplante Reise versorgt hat. Toll, mit Menschen einfach plaudern zu können, wenn es eine gemeinsame Sprache (Englisch) gibt.

Was wir heute außerdem beobachtet bzw. gelernt haben:

  • es wird in den öffentlichen Verkehrsmitteln weder gegessen, noch getrunken!
  • der noch so harmlose Austausch von Zärtlichkeiten (Busserl, Händchen halten) ist verpönt.
  • Geld gibt man der Verkäuferin niemals direkt in die Hand, sondern auf den dafür vorgesehenen Teller.
  • das japanische Frühstück ist für unsere europäischen Mägen wirklich „hard core“ (es war wirklich hübsch anzusehen und sehr, sehr elitär … Walter wäre für ein Butterbrot sehr, sehr dankbar gewesen. Da hilft aber nichts: raus aus der Komfortzone!!!!
  • wenn Frühstück und Abendessen absolte Gourmetmahlzeiten sind, dann ist es für uns ratsam, dazwischen in einem ganz normalen kleinen „Beisl“ eine dampfende Nudelsuppe zu essen. Es könnte sein, dass man sonst hungrig bleibt.

Reisen geht ganz einfach…

… in Japan. Die Hauptinsel Honshu ist ungefähr dreimal so groß wie Österreich und hat 100 Millionen Einwohner. Irgendeiner dieser 100 Millionen Japaner spricht uns immer sofort an, wenn wir uns suchend umschauen. Man fühlt sich verantwortlich.

Heute stand eine Zugfahrt nach ODAWARA am Programm und da das Wetter wieder einmal eher durchwachsen war, waren nur wenige Besucher unterwegs, die uns „ins Bild“ laufen. Die Burg ist sehr imposant und man kann erahnen, welchen feudalen Lebensstil die Lords damals pflegten.

Besonders beeindruckend fand ich ja das Museum der SAMURAI. Das waren die edlen adeligen Krieger mit hohem Anspruch an sich und die ihren. Bei Versagen gab es nur noch SEPPUCO zur Ehrenrettung.

Was mir heute sonst noch auffiel:

  • man sieht keine Hunde und wenn, dann sind es ganz kleine in Kinderwägen
  • es sind hier vorwiegend junge Touristen unterwegs, in den Dreißigern bis maximal 50jährige
  • der wunderbare „sing-sang“ des Japanischen

Unser Hotel für die kommenden zwei Nächte ist ein 4* Onsen Hotel in HAKONE. Wir haben ein hübsches Zimmer mit Aussicht auf die umliegenden Berge sowie einen privaten Onsen auf unserer kleinen Terasse.

Außer den in Japan üblichen umfangreichen Pflegeprodukten wird uns hier sogar Kleidung für unsere Besuche im Restaurant zum Frühstück und Abendessen zur Verfügung gestellt. Japanfeeling pur. Arigatou gozaimasu (so bedankt man sich sehr höflich).

Vom 10gängigen Menü im Rahmen der Halbpension haben wir einen Gang mit Haifischflossensauce verweigert. Diese Tierquälerei unterstützen wir nicht! Aber die restlichen 9 Gänge waren spektakulär.