Bis um ca. 13 Uhr waschen uns immer wieder kurze „Sprühregen“ die staubige Windschutzscheibe sauber und schenken uns prächtige, opulente Regenbogen in Serie, weil gleich darauf wieder die Sonne hervorblitzt. Ab dann verwöhnt uns wieder die milde Spätsommersonne mit 14-17,5 Grad Celsius. Die vielen Seen und auch das Meer, jedes Gewässer zeigt sich strahlend blau. Wir genießen diese kitschige Pracht und auch den weiten Blick über sanfte, grüne Hügel vor dem Hintergrund höherer Berge.
Ich bin heute wieder fast ganz „die Alte“ und dafür sind wir beide dankbar. WaWa leidet ja immer fast mehr als ich, wenn ich nicht fit bin. Er hält das gar nicht aus ;-))
Ein netter Halt bei MOLLY GALLIVANS COTTAGE hat sich ausgezahlt, denn die Geschichte dieser tüchtigen Frau ist mehr als spannend und beeindruckend. Im Gespräch mit der reizenden Ladenbesitzerin erfahre ich, dass wir den richtigen Zeitpunkt für unseren Irland-Trip gewählt haben und ja nicht später hätten reisen sollen. Es wäre ab Mitte Oktober nämlich so ziemlich alles bzw. das meiste schon zugesperrt; Restaurants inbegriffen. Heute konnte mein Süßer noch seine keltische Musik für den Vortrag shoppen!
Ganz versteckt liegt der Steinkreis von DROMBEG. Walter war in seinem Element, weil er dort wieder Luftaufnahmen mit seiner geliebten Drohne machen konnte. Wir waren zuerst ganz alleine dort, später kam noch eine französische Familie dazu. Leider blockierten sie mit ihrem Picknick zum Lunch eine der Sehenswürdigkeiten dieser alten Kultstätte und so konnten wir davon mit der Nikon keine Aufnahmen machen. Ich habe aber schon während WaWa mit seiner Drohne flog, ein hübsches Foto aufgenommen. Die KELTEN haben ein Becken mit Wasser gefüllt, mit heißen Steinen das Wasser innerhalb von einer Viertelstunde zum Kochen gebracht und dann darin ihr Essen gekocht. Genial, nicht wahr? Der Steinkreis besteht aus 17 Steinen und wirkt wie ein sehr mystischer Kraftplatz. Ich bin in die Mitte und habe mich im Kreis gedreht und „gespürt“…
Wenn eine Küstenstraße schon den klangvollen Namen „WILD ATLANTIC WAY“ trägt, dann überrascht ein Strand, wie der INCHYDONEY BEACH nicht wirklich! Aber wenn man dann plötzlich davor steht, ist er schon atemberaubend! Traumhaft! Wahnsinn! Unglaublich! Dort könnte man gut und gerne eine ganze Woche verbringen und den Wellen und den Wellenreitern zusehen – oder einfach nur da sitzen und schauen!
Am frühen Abend war dann unser Hotel für die kommenden zwei Nächte erreicht: KINSALE HOTEL & SPA Manchmal hat man Glück und bekommt um 30 € pro Nacht ein Upgrade auf ein superschönes Zimmer mit Meerblick. Wir sind begeistert, denn bis auf das eine schreckliche (und teure) Elendsappartement haben wir immer nur wundervolle Unterkünfte gehabt.
Da ich ja gestern fast verhungert wäre waren wir heute in KINSALE hübsch im DINO’S essen. Köstliche Seafood Chowder und die unvermeidlichen Fish & Chips. Das Essen war exzellent und das Personal bezaubernd: eine süße Chinesin, ein temperamentvoller Inder aus Goa und eine ältere Irin, die singend durch das Lokal tanzte und dabei bediente. Großartig! DAS nenne ich Diversität vom Feinsten! Gute Nacht jetzt, ich muss noch ein bisserl arbeiten und morgen geht es mit neuen Highlights weiter auf unserer Reise.