Wir haben unsere Reise so angelegt, dass wir viel in der Natur und in den wunderschönen japanischen Gärten unterwegs sind. ABER natürlich gibt es dann doch überall ein Schloss oder eine Burg oder ein Schrein oder ein Tori oder alles zusammen, das angesehen werden will. Und deshalb waren wir wieder genötigt, den ganzen lieben langen Tag unterwegs zu sein.

Der URAKUEN GARTEN war der erholsamste Teil des Tages, obwohl die Teezeremonie in einem der drei zum kulturellen Erbe zählenden Teehäuser schon sitztechnisch für mich eine große, sehr große, Herausforderung war. „Relaxe“ hat die Zeremonienmeisterin gesagt. Mit schmerzender Hüfte war mir das nicht ganz möglich, aber ich habe mich bemüht!


Das INUYAMA CASTLE (1537 errichtet von einem der größten Samurai Krieger) mußte mein Süßer dann schließlich alleine erklimmen, denn die Stufen waren irre hoch und es waren locker 5 Stockwerke, die ich meinen Knien und Hüften nicht zumuten konnte. Walter war danach auch groggy!




Die Anlage rundherum war wiederum purer Genuss mit all den Tori und Schreinen.


Der Besuch in MEIJI MURA hingegen war für uns ein Flop. Aber das ist halt Geschmacksache….


Die Beobachungen des heutigen Tages:
- Japans Bahnhöfe sind top organisiert mit einem Farbleitsystem, sodass man leicht den gewünschten Zug und den Platz zum Anstellen in der Warteschleife findet

- Japaner nehmen ihren Müll tatsächlich mit nach Hause; es gibt kaum mehr Mistkübeln seit es in der Vergangenheit einmal einen Giftgasanschlag in der U-Bahn gab
- für Hundehalter gelten sehr strenge Regeln, weshalb man wenige Hunde auf der Straße sieht (wenn ein Hund uriniert, muss der Platz mit Wasser gereinigt werden, der Hundekot muss mit nach Hause genommen und dort entsorgt werden, der Hund darf nicht bellen, muss angeleint sein etc
Gestern haben wir in einem sehr urigen kleinen Lokal zu Abend gegessen. Dort saßen die Gäste barfuß in Separees, die Schuhe in Regalen davor. Unser Tisch war gegenüber dieser Regale und deshalb kann ich berichten, dass die meisten Gäste käsige Schweißfüße hatten. Leider.
Daher haben wir uns für heute ein chices Restaurant ausgesucht und einen für diese Gegend typischen Hot Pot gespeist. Der Name war Programm. Gute Nacht!°










