Nächste öffentliche Reiseshow: 23.3.2026, 16:00 Uhr ***** Bali: Insel der Götter ***** im Theater in der Seniorenresidenz am Kurpark Oberlaa, Fontanastraße 10, 1100 Wien

Gero, das kleine Onsen-Städtchen …

… in den japanischen Alpen ist entzückend und erinnert mich irgendwie an Bad Gastein in Salzburg/Österreich. Die Hotels sind in den Wäldern der umliegenden Hänge versteckt, ein Fluß fließt lebhaft durch das Tal und Thermalquellen sprudeln überall.

Frei und kostenlos zugängliche Onsen für Fußbäder sind überall verfügbar. Ein kleines Handtuch zum Abtrocknen gibt es überall für wenige Yen zu kaufen.

Schon die Fahrt mit dem pünktlichen HIDA Express war ein Genuss! Die Landschaft entlang der ca. 90 Minütigen Fahrtstrecke wurde immer schöner. Der HIDA Express wird übrigens Hybrid betrieben!

Das Abendessen war in der Halbpension enthalten und absolut japanisch. Alles war wunderschön angerichtet und obwohl wir aufgrund der ausschließlich auf japanisch verfügbaren Speisekarte keine Ahnung haben, was wir gegessen haben, hat es gut geschmeckt.

Einige Beobachtungen der letzten Tage:

  • Am Bahnhof gibt es eigene Mitarbeiter mit einer Schleife um den Oberarm mit der Aufschrift „foreign traveller service“
  • Wir haben bisher noch keine e-Scooter, e-Roller, e-Bikes in den Städten gesehen, es gibt keine Leih-e-Scooter und nur wenige Radfahrer. Die Radfahrer fahren langsam auf den Gehwegen.
  • Obwohl kunstvolle Tätowierungen in Japan eine lange Tradition haben, sind Tatoos in Onsen, Bädern und Fitness Studios in der Regel unerwünscht. Grund dafür ist die Assoziation mit den YAKUZAS, der japanischen Mafia. YAKUZA zeigten die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe häufig durch Ganzkörpertätowierung. Durch den starken Tourismus, der automatisch viele junge tätowierte Menschen ins Land bringt, wird das wohl nicht mehr lange durchgehalten werden können. Momentan muss man aber ein etwaiges Tatoo mit einem Pflaster verstecken ODER man mietet sich einen privaten ONSEN.

Noch mehr Sightseeing in Nagoya

NAGOYA ist DIE Autostadt von TOYOTA, weshalb den Autos mehr Platz als den Menschen im öffentlichen Raum zur Verfügung steht. Viele Restaurants und Shops sind in unterirdische Malls ausgewichen. Aber natürlich gibt es auch oben Restaurants und Shops.

Die heute besichtigten Attraktionen sind natürlich auch „oberirdisch“ ;-))

NAGOYA CASTLE liegt in einem wunderschönen Park und es war wieder herrlich entspannend, bei sonnigem Herbstwetter hier zu lustwandeln.

Der ATSUTA SHRINE ist laut Reiseführer einer der wichtigsten Schreine in Japan. Uns hat er jetzt nicht sooo beeindruckt, aber der Garten war auch wieder richtig schön. Hinein durften wir ohnehin nicht, weil da alles sehr geheim gehalten wird.

Gut gefallen hat uns jedenfalls der Besuch im OSUKANNON-TEMPEL kurz vor Einbruch der Dämmerung. Es war richtig idyllisch und gemütlich wandernd anzusehen und mit viel Gold und kleinen Buddha-Figuren hat auch das Auge was davon.

Meine Beobachungen und Erkenntnisse heute:

  • Japanische Männer gehen mit ernster Miene und mit schwarzen bzw. dunkelblauen Anzügen und blütenweißen Hemden zur Arbeit ins Büro und am Abend trifft man die gleichen Männer ohne Sakko und lauthals lachend und gestigulierend beim „after-work-Bierchen“
  • Japanische Mädchen lieben sehr kurze Röcke, die aber nicht jede Schuluniform zulässt. Niedlich anzusehen sind sie allerdings alle! Kleine Buben tragen kurze Hosen und riesige Lederschultaschen und oftmals Hüte/Kappen
  • In Japan gibt es rund 200.000 Muslime (meist Einwanderer) und dafür stattliche 110 Moscheen. Auch arabische Touristen sind eher selten. Heute habe ich erstmals 3 Frauen mit Hijab und den langen, schwarzen Mänteln in der U-Bahn gesehen. Hoffentlich setzt sich das hier nicht so durch, wie in Österreich, wo das Stadtbild mancherorts dadurch schwarz und traurig wirkt. In Tokyo sah man bei Sehenswürdigkeiten, wo Kimonos auszuleihen waren, vereinzelt Frauen, die mutig einen farbenfrohen Kimono mit Hijab kombiniert hatten. Das sah nett und lustig aus.

Morgen geht es weiter nach GERO ONSEN.

Tokyo intensiv

Gut ausgeschlafen, die Blasen an meiner linken Fußsohle gut verklebt, machen wir uns nach der Rush Hour tatendurstig wieder auf den Weg mit der U-Bahn zu weiteren Besichtigungen.

Heute sind wir schon fast wie Japaner unterwegs, wie ich stolz berichten darf. Da man hier mit dem rechts gesteuerten Fahrzeug auf der linken Straßenseite unterwegs ist, bewegt man sich auf Gehwegen und Rolltreppen auch auf der linken Seite. Für uns, die es andersrum gewohnt sind, eine Aufmerksamkeitsübung!

Das Essen mit Stäbchen hingegen ist für uns keine Schwierigkeit, da wir als überaus begabte Esser damit schon seit Jahrzehnten vertraut sind. Ich liebe die asiatische Küche und koche auch daheim gerne nach diesen Rezepten und dann wird natürlich authentisch mit Stäbchen gegessen, auch in Wien.

Heute stand in ASAKUSA der SENSOJI TEMPEL mit der 5-stöckigen PAGODE sowie das KAMINARI-MON (das Donnertor) am Programm. Sehr sehenswert, wenn man keine Scheu vor Menschenmassen hat! Uns hat das Bad in der Menge sogar gefallen. Es waren auch viele Touristen in Kimonos unterwegs, was wir natürlich für uns abgelehnt hatten. Aber zumindest bei asiatischen Touristinnen hat es sehr hübsch ausgesehen.

Gegessen haben wir endlich in einem winzigkleinen Lokal, in dem auch viele Einheimische waren. Für umgerechnet fast € 12,– wurden wir beide mehr als satt!

Es war so gemütlich und dank Walters guter Fußpflege meiner gestern geschundenen Fußsohle war ich heute schmerzfrei unterwegs! Danke, mein Schatz!!!

Ein Muss war nach einer entspannten Bootsfahrt auf dem SUMIDA FLUSS war ein Besuch im kleinen TEEHAUS im AMARIKYU GARDEN. Ich liebe MATCHA TEA, Walter nennt ihn „Grastee“ und mag ihn nicht. Den Spaziergang durch den Park liebten wir beide!

Mit viel Energie sind wir noch durch GINZA strawanzt, haben die Luxusgeschäft und Kaufhäuser bestaunt und dann doch nicht Luxus geshoppt, sondern im Ginza-Food-Court im Untergeschoß des Mitsucosai Department Store Köstlichkeiten take-away gekauft und uns auf der Terasse schmecken lassen. Empfehlenswert!!!

Japan im Alleingang ohne Guide

Nach 11 1/2 Stunden wartete in der Ankunftshalle GREEN TOMATO auf uns und brachte uns direkt ins Hotel (MIYAKO CITY TOKYO TAKANAWA), wo wir schon mal unser Gepäck abgeben konnten. Einchecken war leider erst ab 15 Uhr möglich. Das Hotel liegt praktisch gegenüber einer U-Bahn-Station und somit sind wir recht unkompliziert mit Öffis in TOKYO unterwegs.

Einen Pass für die U-Bahn kaufen und mit Geld aufladen und in der Rush hour rein in den überfüllten Waggon. Das muss man auch einmal erlebt haben. Ein zweites Mal braucht das kein Mensch.

Ich sag’s gleich: wir haben an diesem ersten Tag mehr als 22.000 Schritte zurückgelegt, viele davon auf Stufen Treppauf/Treppab. Aber es hat sich gelohnt. Wir haben den MEIJI SHRINE samt aller TORI gesehen, sind durch den dazugehörigen YOYOGI PARK spaziert. Das war der allerbeste Einstieg ins Sightseeing, weil wir nach dem langen Sitzen im Flugzeug unseren enormen Bewegungsdrang stillen konnten.

Die stark frequentierte Kreuzung SHIBUYA haben wir uns von der Aussichtsplattform von Starbucks bei einem stärkenden Kaffee und später vom TOKYO METROPOLITAN kostenlos anschauen können. Die Hochhäuser hier sind extrem zahlreich und sehr beeindruckend. Wir haben unseren Bummel durch die Stadt sehr genossen und zum Abschluss noch einen (kostenlosen) Blick vom GOVERNMENT BUILDING auf die Umgebung genossen. TOWER auf Tokyo zu blicken – das geht auch gratis. Das ersparte Geld investieren wir viel lieber in eine gute Mahlzeit ;-))