Nächste öffentliche Reiseshow: 23.3.2026, 16:00 Uhr ***** Bali: Insel der Götter ***** im Theater in der Seniorenresidenz am Kurpark Oberlaa, Fontanastraße 10, 1100 Wien

Fulminanter Abschied von Kyoto

Auch der heutige Tag startete mit einem entspannten Spaziergang im wunderschönen Park des TENRYUJI TEMPEL, natürlich auch ein UNESCO WELTKULTURERBE, darunter geben wir uns nicht zufrieden ;-)) Nach Bus- und/oder Zugfahrten tut die Bewegung im Freien ungemein gut!

Wenn wir schon dort sind, dann schauen wir uns natürlich auch den BAMBUSWALD daneben an. Wir hätten uns frischen Wind gewünscht für ein Kurzvideo, aber es war windstill.

Die TOGETSUKYO Brücke bietet einen netten Ausblick auf den Fluss und den regen Bootsverkehr.

Lustig waren die Japan-Makaken im IWATAYAMA MONKEY PARK. Das sind drollige Kerlchen, die sichs entspannt gut gehen lassen und gegenseitig lausen. Lauser eben.

Ein MUSS auf unserer Besichtigungsliste für heute war natürlich die Kaiservilla KATSURA RIKYU, für die wir uns schon in Wien Tickets für eine geführte Besichtigungstour organisiert hatten. Die Kaiservilla ist eines der schönsten Beispiele japanischer Architektur und Gartenkunst. Man darf das Gebäude nur von außen anschauen und in den Garten darf man auch nur mit Guide. Aber auch hier waren es wieder schöne Momente beim einstündigen Spaziergang in dieser wundervollen, harmonischen Umgebung!

Für den Abschluss haben wir uns den GOLDENEN PAVILLON angesehen. Unsere Erwartungen an diesen Touristenhotspot waren gering. Der Tag hatte uns schon so viel Schönes geboten, was sollte da noch kommen? Ja, es waren sehr viele Touristen unterwegs. Es war aber ein wirklich schöner Abschluss mit wieder einem schönen, ausgedehnten Spaziergang und vielen wunderschönen Ausblicken auf den Goldenen Pavillon. Noch schöner hätte es nur noch bei blauem Himmel und Sonnenschein aussehen können, aber das gab es heute nicht. Seien wir lieber dankbar dafür, dass es nicht geregnet hat ;-))

Meine heutigen Bemerkungen/Beobachtungen:

  • Die Busfahrer sprechen live während der Fahrt und bedanken sich bei den Fahrgästen nach Bezahlung des Tickets mit „Arigato Gozaimasu“, was immer wie ein tiefes Brummen klingt.
  • Unser Sicherheitsgefühl ist trotz Menschenmassen sehr gut!
  • Angesichts der Menschenmassen sind wir froh, gegen Covid geimpft zu sein.

So viel UNESCO Kulturerbe in und um Kyoto

Heute sind wir wieder einmal von einem UNESCO KULTURERBE zum nächsten gepilgert. Ein toller, sehr intensiver Tag und wir sind mächtig stolz, weil wir wieder alles problemlos geschafft haben. 20.495 Schritte waren es heute wieder.

Begonnen haben wir in UJI mit dem BYODOIN TEMPEL. Das Wetter hat gepasst, der Tempel war nicht arg überlaufen und es war ein sehr schöner Start in den Tag. Die berühmte PHOENIX HALL mussten wir leider auslassen, weil es nur Führungen auf Japanisch gab und die Gruppe rund 45 Menschen umfasste. Das macht weder Sinn noch Spaß.

Next Stop war der älteste noch bestehende Schrein Japans, der UJIGAMI SCHREIN. Er ist eng mit dem BYODOIN TEMPEL verbunden und dessen Schutzschrein. Er und der UJI SCHREIN haben früher zusammengehört. Alles natürlich ebenfalls UNESCO KULTURERBE!

Weil 3 Tempel für einen Tag nicht genug sind, haben wir noch einen vierten Tempel draufgepackt. Der sogenannte „Blumentempel“ MIMUROTOJI ist ein Geheimtipp. Im Frühling, wenn die Hortensien blühen, muss der Garten überwältigend sein. Aber auch jetzt im Herbst mit der beginnenden Verfärbung war der Anblick ein Genuss!! Die Tempelanlage selbst hat eine wunderbar stille Atmosphäre und wir sind sehr lange verweilt, haben uns wohlgefühlt, Räucherstäbchen gekauft und ein wenig meditiert.

Medidativ entspannt mussten wir uns dann doch ein wenig hetzen, damit wir unsere geführte Teezeremonie in Kyoto nicht verpassen. Obwohl wir Zeitpuffer eingerechnet hatten, haben wir es ganz knapp dann doch noch rechtzeitig geschafft. Und es hat sich gelohn!!! Mit sechs Schotten in einer angenehmen Gruppe wurden wir behutsam in die hohe Kunst der MATCHA TEE ZEREMONIE eingeführt und konnten am Ende jeder seine eigene Teetasse zelebrieren. Das war wirklich, wirklich schön. Unbeschreiblich sind allerdings auch die Schmerzen in den Knien, Knöcheln und den Hüften nach 45 Minuten am Boden sitzen. Ich wäre fast nicht mehr hochgekommen und, endlich hochgekommen, fast wieder umgefallen. Tja, das hohe Alter ist nichts für Feiglinge ;-((

Damit der wundervolle Tag auch einen wundervollen Ausklang findet, haben wir uns zuerst in eine großartige Ramen-Bar zurückgezogen und gestärkt, bevor wir mit der Bahn zum FUSHIMI INARI SCHREIN gefahren sind. Es war ein krönender Abschluss eine wunderbaren Tages, diesen Schrein mit vergleichsweise wenigen Besuchern schön beleuchtet und bei Vollmund zu besichtigen. Wir haben uns lange dort aufgehalten, auch, weil wir uns zwischenzeitlich verloren hatten und er wieder finden mussten. War aber keine verlorene Zeit!!

Heutige allgemeine Bemerkungen/Beobachtungen:

  • Sogar in Japan kann man von einem Taxifahrer reingelegt werden ;-)) Sind also auch nur Menschen.
  • Regionalzüge sind nicht so pünktlich wie der Shinkhansen.
  • Eine besonders hübsche Asiatin im Kimono kam aus Dortmund ;-))

Herausforderung Kyoto

Frisch und froh sind wir nach einem unzufriedenstellenden Frühstück (kein Kommentar dazu) zum Busbahnhof marschiert. Wir dachten zu wissen, wo wir laut Google Maps hin müssen. Nach langem Herumirren fanden wir bereits leicht erschöpft dann auch den RICHTIGEN der vielen Busbahnhofsstationen/bereiche.

Nach langer, unbequemer Fahrt mit Verspätung – ja, die gibt es in KYOTO aufgrund des unberechenbaren Straßenverkehrs – kamen wir um 2 Minuten zu spät zum SAMURAI & NINJA MUSEUM und zur Führung. Der als Ninja verkleidete Guide hatte viel Spaß an seiner Arbeit und lachte oft über seine Witze, die außer ihm leider niemand verstand. Sein Englisch war schwach und sein Akzent war stark. Wir werden wohl das Internet intensiv befragen müssen, was wir heute gesehen haben.

Nächster Programmpunkt: RURIKO-IN TEMPEL, ein verstecktes Juwel mit wunderschönem Garten und für uns fototechnisch sehr attraktiv. Das war auch wirklich notwendig, denn die Anfahrt gestaltete sich so schwierig, die Busverbindung so unverlässlich, dass wir sogar für den letzten Teil der Strecke ein Taxi nehmen mussten! Ich sage nur: Bus – Taxi – Zug – Bus !

Beschwingt und erwartungsvoll fahren wir mit vollgestopften Bussen ins GEISHA VIERTEL GION ODORI. Dort haben wir Karten für einen Museumsbesuch und eine kurze Tanzvorführung der GEIKO und MEIKO (quasi Geisha-Azubis) gebucht. Das war leider ein Flop. Weitere Bemerkungen spare ich mir.

Dann aber kam das Highlight des Tages für mich: DER PFAD DER PHILOSOPHEN. Natürlich ist der Weg hin wieder sehr beschwerlich mit den Öffis. Natürlich zwingt uns das „April-Wetter im November“ wieder gefühlte 100x dazu, Regenjacke an- und wieder auszuziehen. Aber wir haben Glück, während wir beim EIKANDO TEMPEL und damit beim Pfad der Philosophen sind, gibt es eine Schönwetterphase. Der Aufstieg ist zwar anstrengend, es sind wieder sehr viele Stufen zu besteigen, aber er lohnt sich. So schöne Landschaften, ein schöner Sandgarten inklusive.

Am Heimweg kaufen wir wieder einmal um € 3,– einen Regenschirm, damit mein Süßer nicht nass wird, während wir bei der Bushaltestelle auf unseren Bus warten. Kyoto ist verkehrstechnisch eine Herausforderung. Aber wenn man die Augen offen hält, gibt es auch beim Warten immer wieder was zu sehen ;-))

Bemerkungen/Beobachtungen heute:

  • Stirnfransen/Ponys sind hier sehr beliebt
  • O-Beine kommen hier häufig vor
  • Die meistgehörten Touristen-Sprachen sind außer Japanisch: Chinesisch, Koreanisch, Englisch, Spanisch. Vereinzelt hörte ich: Französisch, Italienisch, Tschechisch/Slowakisch und ganz selten Deutsch.
  • Wie man Besichtigungen früher OHNE Google Maps schaffen konnte, erschließt sich mir und meinem Süßen nicht.

Ein vegarisches Sushi zum Abschluss und dann früh ins Bett. Morgen wird es wieder extrem intensiv in Kyoto.

Kanazawa —> Kyoto

Ein Tag, der sich wie drei Tage anfühlt, weil so intensiv.

In KANAZAWA gab es ein paar Punkte auf unserer to-do-List, die unverhandelbar waren: der Besuch des alten SAMURAI VIERTELS und dort Haus und Garten der Familie NOMURA. Als wir dort ankamen, begann es „zu schütten“, also ganz stark zu regnen. Gut, dass uns der Besuch dieser Sehenswürdigkeit geschützt hat.

Noch wichtiger war mir allerdings, dass wir Zeit mit einem ausgedehnten Spaziergang im KENROKUEN GARTEN verbringen. Immerhin zählt dieser Garten zu den drei schönsten Landschaftsgärten ganz Japans! Eine angenehme Überraschung war, dass wir als über 65jährige gratis Eintritt hatten!!

Den Besuch im Geisha-Viertel NISHI CHAYA mussten wir leider auslassen, das ging sich einfach nicht mehr aus, da wir den Zug um 14:05 nach KYOTO erwischen mussten. Dafür sind wir einer Empfehlung gefolgt und haben einen Zwischenstop beim OMICHO MARKT genommen und uns dort mit Proviant für die Fahrt mit dem SHINKHANSEN eingedeckt. Der Markt ist ein Erlebnis der Sonderklasse und das pralle Leben. Der Proviant war köstlich und mit umgerechnet ca. € 18,– inkl. Getränken für uns zwei mehr als preiswert.

Die Fahrt mit einmal Umsteigen war angenehm. Wir hatten eine 12köpfige Gruppe älterer Briten im Waggon, denen die Reiseleiterin Zugnummer und Sitzplatz mit Klebeetiketten auf die Handrücken geklebt hatte. Ein deprimierender Anblick.

Der BAHNHOF KYOTO ist eine architektonische Sehenswürdigkeit und definitiv nichts für Leute, die Menschenmassen nicht ertragen. Ein Gewusel wie in einem Ameisenhaufen!!! Hier stellt sich DIE Herausforderung des Tages: Reservierung für fünf Zugfahrten und Kauf samt Reservierung einer sechsten Zugfahrt an Ticketautomaten. Es gibt in Japan mehr oder weniger ausschließlich Automaten und auch das Einchecken im Hotel geschieht vom Hotelgast am Automaten.

Zum Abschluss des Tages gab es noch einen Waschtag und einen Besuch auf dem Observation Deck des KYOTO TOWER.

Gute Nacht – ich habe fertig ;-))