Nächste öffentliche Reiseshow: 23.3.2026, 16:00 Uhr ***** Bali: Insel der Götter ***** im Theater in der Seniorenresidenz am Kurpark Oberlaa, Fontanastraße 10, 1100 Wien

Herausforderung Kyoto

Frisch und froh sind wir nach einem unzufriedenstellenden Frühstück (kein Kommentar dazu) zum Busbahnhof marschiert. Wir dachten zu wissen, wo wir laut Google Maps hin müssen. Nach langem Herumirren fanden wir bereits leicht erschöpft dann auch den RICHTIGEN der vielen Busbahnhofsstationen/bereiche.

Nach langer, unbequemer Fahrt mit Verspätung – ja, die gibt es in KYOTO aufgrund des unberechenbaren Straßenverkehrs – kamen wir um 2 Minuten zu spät zum SAMURAI & NINJA MUSEUM und zur Führung. Der als Ninja verkleidete Guide hatte viel Spaß an seiner Arbeit und lachte oft über seine Witze, die außer ihm leider niemand verstand. Sein Englisch war schwach und sein Akzent war stark. Wir werden wohl das Internet intensiv befragen müssen, was wir heute gesehen haben.

Nächster Programmpunkt: RURIKO-IN TEMPEL, ein verstecktes Juwel mit wunderschönem Garten und für uns fototechnisch sehr attraktiv. Das war auch wirklich notwendig, denn die Anfahrt gestaltete sich so schwierig, die Busverbindung so unverlässlich, dass wir sogar für den letzten Teil der Strecke ein Taxi nehmen mussten! Ich sage nur: Bus – Taxi – Zug – Bus !

Beschwingt und erwartungsvoll fahren wir mit vollgestopften Bussen ins GEISHA VIERTEL GION ODORI. Dort haben wir Karten für einen Museumsbesuch und eine kurze Tanzvorführung der GEIKO und MEIKO (quasi Geisha-Azubis) gebucht. Das war leider ein Flop. Weitere Bemerkungen spare ich mir.

Dann aber kam das Highlight des Tages für mich: DER PFAD DER PHILOSOPHEN. Natürlich ist der Weg hin wieder sehr beschwerlich mit den Öffis. Natürlich zwingt uns das „April-Wetter im November“ wieder gefühlte 100x dazu, Regenjacke an- und wieder auszuziehen. Aber wir haben Glück, während wir beim EIKANDO TEMPEL und damit beim Pfad der Philosophen sind, gibt es eine Schönwetterphase. Der Aufstieg ist zwar anstrengend, es sind wieder sehr viele Stufen zu besteigen, aber er lohnt sich. So schöne Landschaften, ein schöner Sandgarten inklusive.

Am Heimweg kaufen wir wieder einmal um € 3,– einen Regenschirm, damit mein Süßer nicht nass wird, während wir bei der Bushaltestelle auf unseren Bus warten. Kyoto ist verkehrstechnisch eine Herausforderung. Aber wenn man die Augen offen hält, gibt es auch beim Warten immer wieder was zu sehen ;-))

Bemerkungen/Beobachtungen heute:

  • Stirnfransen/Ponys sind hier sehr beliebt
  • O-Beine kommen hier häufig vor
  • Die meistgehörten Touristen-Sprachen sind außer Japanisch: Chinesisch, Koreanisch, Englisch, Spanisch. Vereinzelt hörte ich: Französisch, Italienisch, Tschechisch/Slowakisch und ganz selten Deutsch.
  • Wie man Besichtigungen früher OHNE Google Maps schaffen konnte, erschließt sich mir und meinem Süßen nicht.

Ein vegarisches Sushi zum Abschluss und dann früh ins Bett. Morgen wird es wieder extrem intensiv in Kyoto.

Nagoya: Inuyama Castle & Urakuen Garten

Wir haben unsere Reise so angelegt, dass wir viel in der Natur und in den wunderschönen japanischen Gärten unterwegs sind. ABER natürlich gibt es dann doch überall ein Schloss oder eine Burg oder ein Schrein oder ein Tori oder alles zusammen, das angesehen werden will. Und deshalb waren wir wieder genötigt, den ganzen lieben langen Tag unterwegs zu sein.

Der URAKUEN GARTEN war der erholsamste Teil des Tages, obwohl die Teezeremonie in einem der drei zum kulturellen Erbe zählenden Teehäuser schon sitztechnisch für mich eine große, sehr große, Herausforderung war. „Relaxe“ hat die Zeremonienmeisterin gesagt. Mit schmerzender Hüfte war mir das nicht ganz möglich, aber ich habe mich bemüht!

Das INUYAMA CASTLE (1537 errichtet von einem der größten Samurai Krieger) mußte mein Süßer dann schließlich alleine erklimmen, denn die Stufen waren irre hoch und es waren locker 5 Stockwerke, die ich meinen Knien und Hüften nicht zumuten konnte. Walter war danach auch groggy!

Die Anlage rundherum war wiederum purer Genuss mit all den Tori und Schreinen.

Der Besuch in MEIJI MURA hingegen war für uns ein Flop. Aber das ist halt Geschmacksache….

Die Beobachungen des heutigen Tages:

  • Japans Bahnhöfe sind top organisiert mit einem Farbleitsystem, sodass man leicht den gewünschten Zug und den Platz zum Anstellen in der Warteschleife findet
  • Japaner nehmen ihren Müll tatsächlich mit nach Hause; es gibt kaum mehr Mistkübeln seit es in der Vergangenheit einmal einen Giftgasanschlag in der U-Bahn gab
  • für Hundehalter gelten sehr strenge Regeln, weshalb man wenige Hunde auf der Straße sieht (wenn ein Hund uriniert, muss der Platz mit Wasser gereinigt werden, der Hundekot muss mit nach Hause genommen und dort entsorgt werden, der Hund darf nicht bellen, muss angeleint sein etc

Gestern haben wir in einem sehr urigen kleinen Lokal zu Abend gegessen. Dort saßen die Gäste barfuß in Separees, die Schuhe in Regalen davor. Unser Tisch war gegenüber dieser Regale und deshalb kann ich berichten, dass die meisten Gäste käsige Schweißfüße hatten. Leider.

Daher haben wir uns für heute ein chices Restaurant ausgesucht und einen für diese Gegend typischen Hot Pot gespeist. Der Name war Programm. Gute Nacht!°