Frisch und froh sind wir nach einem unzufriedenstellenden Frühstück (kein Kommentar dazu) zum Busbahnhof marschiert. Wir dachten zu wissen, wo wir laut Google Maps hin müssen. Nach langem Herumirren fanden wir bereits leicht erschöpft dann auch den RICHTIGEN der vielen Busbahnhofsstationen/bereiche.


Nach langer, unbequemer Fahrt mit Verspätung – ja, die gibt es in KYOTO aufgrund des unberechenbaren Straßenverkehrs – kamen wir um 2 Minuten zu spät zum SAMURAI & NINJA MUSEUM und zur Führung. Der als Ninja verkleidete Guide hatte viel Spaß an seiner Arbeit und lachte oft über seine Witze, die außer ihm leider niemand verstand. Sein Englisch war schwach und sein Akzent war stark. Wir werden wohl das Internet intensiv befragen müssen, was wir heute gesehen haben.




Nächster Programmpunkt: RURIKO-IN TEMPEL, ein verstecktes Juwel mit wunderschönem Garten und für uns fototechnisch sehr attraktiv. Das war auch wirklich notwendig, denn die Anfahrt gestaltete sich so schwierig, die Busverbindung so unverlässlich, dass wir sogar für den letzten Teil der Strecke ein Taxi nehmen mussten! Ich sage nur: Bus – Taxi – Zug – Bus !

Beschwingt und erwartungsvoll fahren wir mit vollgestopften Bussen ins GEISHA VIERTEL GION ODORI. Dort haben wir Karten für einen Museumsbesuch und eine kurze Tanzvorführung der GEIKO und MEIKO (quasi Geisha-Azubis) gebucht. Das war leider ein Flop. Weitere Bemerkungen spare ich mir.

Dann aber kam das Highlight des Tages für mich: DER PFAD DER PHILOSOPHEN. Natürlich ist der Weg hin wieder sehr beschwerlich mit den Öffis. Natürlich zwingt uns das „April-Wetter im November“ wieder gefühlte 100x dazu, Regenjacke an- und wieder auszuziehen. Aber wir haben Glück, während wir beim EIKANDO TEMPEL und damit beim Pfad der Philosophen sind, gibt es eine Schönwetterphase. Der Aufstieg ist zwar anstrengend, es sind wieder sehr viele Stufen zu besteigen, aber er lohnt sich. So schöne Landschaften, ein schöner Sandgarten inklusive.





Am Heimweg kaufen wir wieder einmal um € 3,– einen Regenschirm, damit mein Süßer nicht nass wird, während wir bei der Bushaltestelle auf unseren Bus warten. Kyoto ist verkehrstechnisch eine Herausforderung. Aber wenn man die Augen offen hält, gibt es auch beim Warten immer wieder was zu sehen ;-))

Bemerkungen/Beobachtungen heute:
- Stirnfransen/Ponys sind hier sehr beliebt
- O-Beine kommen hier häufig vor
- Die meistgehörten Touristen-Sprachen sind außer Japanisch: Chinesisch, Koreanisch, Englisch, Spanisch. Vereinzelt hörte ich: Französisch, Italienisch, Tschechisch/Slowakisch und ganz selten Deutsch.
- Wie man Besichtigungen früher OHNE Google Maps schaffen konnte, erschließt sich mir und meinem Süßen nicht.
Ein vegarisches Sushi zum Abschluss und dann früh ins Bett. Morgen wird es wieder extrem intensiv in Kyoto.














