***** Nächste öffentliche Reiseshow: 27.5.2024 +++Indian Summer - Kanada's Südosten+++ im Theater in der Seniorenresidenz am Kurpark Oberlaa *****

Superlative in kleinen Fischerdörfern

Wir sind immer noch im Mik’maq Gebiet und daher sind die Info-Tafeln zuerst in Mik’maq, dann Englisch und zuletzt Französisch geschrieben. Das finde ich gut und respektvoll gegenüber den Natives/First Nations. Um 1740 wurden viele Deutsche hier angesiedelt, um die Evangelische Kirche zu pushen. So entstand die ÄLTESTE DEUTSCHE SIEDLUNG IN CANADA. Deshalb steht hier auch ein originales Stück der Berliner Mauer. Mit deutschem Fleiß und Gründlichkeit wurden sie rasch zu erfolgreichen SCHIFFSBAUERN, Kapitänen und FISCHERN. Gegendert wurde damals noch nicht und so saßen die Frauen und Witwen in den Erkerfenstern im obersten Stockwerk der FARBENPRÄCHTIGEN HOLZHÄUSER und blicken sehnsüchtig auf die heimkehrenden Schiffe und ihre Männer, Söhne und Brüder. Wir waren so fasziniert, dass wir auf’s fotografieren vergessen haben ;-((

Bis heute sind die Schiffsbauer in LUNEBURG begehrt und so wurde die BOUNTY für die MEUTEREI AUF DER BOUNTY sowie die BLACK PEARL für PIRATES OF THE CARIBIAN ebenso hier gebaut, wie die BLUENOSE II, die lange Zeit der erfolgreichste und schnellste Segler im Atlantik war.

Heute finden wir hier das erste Gebäude in Kanada, das die Auszeichnung WELTKULTURERBE erhielt, „Academy“ bis zur 10. Klasse, Bild rechts. Links sehen wir die ST. JOHN’S CHURCH, die zweitälteste Kirche Kanadas. Die älteste steht in HALLIFAX. Nicht schlecht für ein 2200 Einwohner Städtchen! Denn hier steht auch KANADA’S GRÖßTES FISCHVERARBEITUNGSWERK!

PEGGY’S COVE ist ein pittoreskes, kleines Fischerdorf mit nur 60 Einwohnern. Man sagt, es wäre das hübscheste Fischerdorf der Atlantik Küste. Angeblich ist der Leuchtturm an der mit malerisch verstreuten Granitfelsen das am häufigsten fotografierte Motiv ganz Kanada’s. Behauptet man hier. Es ist nett, aber ich glaube trotzdem, das ist gelogen.

Wir haben erfahren, dass HUMMER früher das Essen der ARMEN war, die sich und Ihre Tiere mit dem Fang ernähren mussten, während die REICHEN den Luxus hatten, sich ERDNUSSBUTTER und MARMELADE für die Schulbrote ihrer Kinder zu kaufen. Die armen Kinder mussten mit HUMMER-SANDWICH zufrieden sein. Die Häftlinge im Gefängnis haben heftig protestiert, weil sie an 7 Tagen der Woche zu allen 3 Mahlzeiten HUMMER serviert bekamen. Heute kostet so ein SEAFOOD-TOWER mit einem Hummer, 12 Austern, je 6 Jakobsmuscheln, Shrimps, Muscheln rund € 80,– in einem Restaurant am Hafen.

MR. JACK, das Pferd für die Kutsche der TROT IN TIME Tour, weiß sich zu benehmen und pinkelt auf Anweisung in sein mobiles Pferde-Pissoir statt auf die Straße. Was sollten sich sonst die Touristen von ihm denken !

Weil die Kanadier nette Nachbarn sind, haben sie während der PROHIBITION in den USA fleißig jede Menge RUM produziert und in diesem Gässchen steht das Haus, von dem aus der verbotene Schatz binnen 3 Sekunden zum Hafen gebracht und von dort in die USA geschmuggelt werden konnte.

Die benötigte MELASSE war reichlich vorhanden, da die wunderschönen, BUNTEN GLASFENSTER für die Häuser der Kapitäne und Schiffsbauer aus England in Fässern transportiert wurden, die zum Schutz der heiklen Fracht mit MELASSE gefüllt waren! DAS war NACHHALTIGKEIT!

Ein bisserl Zeit haben wir ja noch bis WEIHNACHTEN, aber man kann ja vorsichtshalber schon jetzt einen WEIHNACHTSBAUM AUS HUMMERFALLEN mit einem Stern schmücken und aufstellen. Was erledigt ist, ist erledigt, basta !

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