Nächste öffentliche Reiseshow: 6.3.2025 ***** Costa Rica: Fifty Shades of Green ***** im Theater in der Seniorenresidenz am Kurpark Oberlaa, Fontanastraße 10, 1100 Wien

Tausche Staubsauger gegen Flossen

Weihnachten war toll. Ich habe wirklich sehr gerne gekocht und geputzt. Aber jetzt reicht es. Es ist Zeit für die Transformation von der Hausfrau zur Meerjungfrau 😉

Es ist dringend notwendig, unsere Köpfe unter Wasser zu stecken und den lauten Trubel der modernen Welt hinter uns zu lassen! Unser Tauchurlaub in der Karibik ist immerhin schon 8 Monate her! Außerdem habe in einen neuen, frechen Tauchanzug mit langen Ärmeln und Beinen investiert und der will schließlich verwendet werden! Taucherinnen haben mich sehr um dieses fröhliche Modell beneidet.

Wir haben für uns ein schönes Zimmer im JAZ LAMAYA in MARSA ALAM in ÄGYPTEN gebucht. Auf dem Hotelareal gibt es die Tauchbasis der CORAYA DIVERS, was für uns natürlich sehr praktisch ist.

Da mir beim letzten Tauchgang in der Karibik meine Unterwasserkamera „abgesoffen“ ist, hat mir mein Süßer zu Weihnachten eine tolle Unterwasser-Lampe und ein Unterwasser-Gehäuse für mein Mobiltelefon (beides von SeaLife) geschenkt. Hoffentlich komme ich damit gut zurecht!! Ich bin ja technisch nicht unbedingt die Allergeschickteste – zwar nicht ganz unbegabt – aber es soll (bitte, bitte!!!!!!) schon einfach in der Handhabung sein. Immerhin ist immer wieder die Taucherbrille „auszublasen“, wenn Wasser eingedrungen. Auch die perfekte Tarierung unter Wasser erfordert Aufmerksamkeit und eine Hand nahe der Tarierweste, dem BCD.

Eine für uns untypische Reise

Normalerweise sind wir als Individualreisende unterwegs und erkunden ein Land abseits der Touristen-Hotspots. Nach Ägypten sind wir auf dem „Trampelpfad“ der Wärme und Entspannung suchenden unterwegs. Das ist für uns natürlich ungewohnt! Schon im Fluggzeug war bemerkbar, dass sich das Publikum ganz anders zusammensetzt, als auf einer Reise zum Beispiel nach Irland oder Nepal.

Schon die Anreise mit der AIR CAIRO unterschied sich von unseren Fernreisen. Auf der 4-Stunden-Mittelstrecke haben wir gespart und eine billige Airline (€ 317,– pro Person für den Hin- & Rückflug) gewählt. Dafür darf man sich natürlich keine Verpflegung erwarten. Die erfahrene Frau und Reisende von Welt baut vor und packt ein köstliches Lunchpaket für ihren Süßen und sich selbst ein, füllt nach dem Security Check die mitgebrachten Wasserflaschen und lacht sich ins Fäustchen, wenn sie dem Bordpersonal beim Verkauf überteuerter und wenig Genuss verheißender Sandwiches eine höflich lächelnd eine Absage erteilt ;-))

Mein Motto lautet stets: Sparen, wo’s nicht weh tut und Geld mit Freude ausgeben, wo’s Spaß macht ;-)) Und unter Wasser macht das Leben definitiv Spaß und gibt Freude. Schau dir mal die bunten Bilder an – du wirst mir nicht widersprechen können!

Immer wieder etwas Neues lernen !

Die Tauchbasis und das Hausriff der COROYA DIVERS gefiel uns auf Anhieb. Gut gewartetes Equipement und ein professionelles Team mit vielen hilfsbereiten jungen Ägyptern, die unsere schweren Flaschen für uns transportieren. Dazu viele Niederländer, die ISS Kurse für Tauchen mit NITROX abhalten. Mein lieber Walter und ich haben natürlich sofort die Gelegenheit genutzt und € 130,– in den 90minütigen Kurs investiert. NITROX bietet viele Vorteile durch den (von 27 % auf 32-40 %) erhöhten Sauerstoffanteil in der Pressluftflasche. Nach erfolgreich abgelegter Prüfung sind wir nun zertifizierte Nitrox-Taucher und können weltweit mit diesem Gemisch tauchen.

Vorerst erobern wir aber gemeinsam das schöne Hausriff (Süd und Nord) der CORAYA BAY mit Namen „Marsa Umm Gerifat“ . Marsa = Marsa Alam, Gerifat = die Berge , Umm = Mutter. Der Tauchplatz heißt somit grob übersetzt „Mutter der Berge vor Marsa Alam. Ein schöner Name, wie ich finde!

Probleme sind da, um Lösungen zu finden

Ich gestehe: ich bin eine Prinzessin, was das Essen betrifft. Essen würde ich zwar fast alles, ABER leider, leider vertrage ich dann doch Vieles nicht. Da kann der engagierte Hotelküchenchef gar nichts dafür. Ich bin eben eine Prinzessin mit einem was Fett, Weizen, Laktose etc. betrifft, empfindlichen Magen. Das missfällt meinem Süßen natürlich und tut ihm auch leid.

Und so kam es, dass ich ab Tag 2 massive Probleme mit dem Magen hatte. Sprich: mir war speiübel :-(( Und leider war mir nicht bloß an Land schlecht, nein, mir war auch unter Wasser übel. Jetzt ist das nichts Neues für mich, denn ich habe schon in etlichen Weltmeeren unter Wasser erbrochen (gekotzt, gespieben) – nenne es, wie du willst).

Problem gelöst mit meiner Methode: Regler aus dem Mund – kotzen – Regler in den Mund – atmen – Regler aus dem Mund – kotzen und so weiter und so fort, bis es wieder normal weiter geht.

Mein „Unterwasser-Kotz-Know-how“ hat mir dann aber auch viel Anerkennung bei den meine missliche Lage beobachtenden Tauchern eingebracht ;-)) Denn am Ende des Tauchganges, beim sogenannten „Sicherheitsstop“, also der Deko-Pause, hat es mich regelmäßig überkommen und dort waren mein Süßer und ich eben nicht mehr alleine, so wie während des Tauchganges davor. Das hat mir ungewollte Prominenz eingebracht ;-))

Wir haben die Tauchgänge trotzdem genossen. Gekonnt gekotzt habe ich allemal ;-))

Jeder Tauchgang ist ein Erlebnis

Mit großer Dankbarkeit haben wir uns täglich ins Meer gestürzt. Richtig gierig kann man da glatt werden! Es gibt so viel Schönes zu entdecken. Egal, ob am Ende gekotzt wird, oder (wie bei meinem Schatz) nicht.

Schildkröten sind meine absoluten Lieblinge unter Wasser. Deshalb bekommt meine liebe „Schildi“ auch ganz prominent den Platz im Blog für ein Einzelfoto. In Marsa Alam gibt es häufig die „GRÜNE MEERESSCHILDKRÖTE„.

Blaupunkt-Rochen gab es auch viele zu sehen. Das sind besonders schöne Rochen und sie haben uns immer aufmerksam beäugt und nahe rankommen lassen. Danke, liebe Blaupunkt-Rochen! Rotfeuerfische gibt es ohnehin bei jedem Tauchgang inflationär zu sehen – ich freue mich trotzdem, dass wir sogar eine Unterart bestaunen durften, die uns noch nicht so wahnsinnig oft begegnet ist. Ja, und wie gesagt, das Riff war erstaunlich schön.

Ende gut, alles gut

Wie immer sind die Tage viel zu schnell vergangen. Wir hatten unendlich viel Spaß unter Wasser, wir haben Überraschendes gesehen, sind durch Canyons und Torbogen getaucht, haben vor allem gefilmt und oft, sehr oft, beim Tauchen Händchen gehalten, weil wir uns halt so sehr mögen.

Schönes mit dem geliebten Partner gemeinsam zu sehen, neue Erfahrungen zu machen, das ist nicht zu toppen. Das ist wohl nicht nur meine Meinung.

Zwei, wie ich finde, witzige Erkenntnise haben wir ebenfalls gewonnen:

1.) Vergiss niemals ausreichend Pflaster mitzunehmen, denn in Marsa Alam verlangt Abdul doch glatt 50 Cent pro Stück! Wucher, aber andererseits, sei es ihm gegönnt.

2.) Am Flughafen gibt es mit mitgebrachten Wasser am Security-Checkpoint keinerlei Probleme. Der Security-Mitarbeiter riecht einfach an der Flasche, befindet Wasser als ungefährlich und winkt dich durch ;-)) Man stelle sich diese Situation in den USA vor :=()

3.) Ohropax sind in Marsa Alam zwar unerlässlich (Partystimmung im Hotel UND enorm laute Fernsehgeräte am Flughafen im Wartebereich), aber mit € 7,– pro Stück auch hochpreisig. Es ist daher empfehlenswert, zu den vorhin genannten Pflastern auch Ohropax einzupacken.

Tja, das wäre es diesmal gewesen. Kurz und knackig. Und obwohl wir keine allzu hohen Erwartungen an diesen Trip hatten, wurden wir reich beschenkt und positiv überrascht. So war zum Beispiel die Mülltrennung in der gesamten CORAYA BAY in allen Hotels vorbildlich organisiert! An dieser Stelle ein Zitat von MAHATMA GHANDI: „Du musst selbst verändern …..um es in der Welt zu sehen“. Damit verabschiede ich mich bis zu meinen nächsten Beiträgen. Ciao, eure Rosi

Reisevorbereitungen für 39 Tage Afrika: Die Packliste und Tipps

Zuerst einmal „Hallo“ und das Versprechen, dass diese Seite die mit dem meisten Text sein wird. Später werden eher die Bilder sprechen und die zweckdienlichen Informationen und vielleicht ein paar Anekdoten!

Meine Urlaubscheckliste ist adaptiert und wie immer stelle ich fest, dass ich mit wenig Kleidung auskommen werde müssen. Schwierig, denn in Afrika muss ich damit rechnen, dass ich auch schwitzen werde und ein T-Shirt wahrscheinlich nicht zweimal/dreimal nach gründlichem „Auslüften“ anziehen kann. Langärmelige Blusen sind ein Muss in Ländern, wo man von giftigen Mücken, Malariafliegen etc. gebissen werden könnte. Wegen eventueller Schlangenattacken oder Skorpionen ist festes Schuhwerk anzuraten!

Letztlich gelingt es doch: 10 T-Shirts, 2 Zipp-on-Ziff-off-Safarihosen, 2 Leinenhosen sowie 2 langärmelige Baumwollblusen, 1 Safarihemd, 14 Garnituren Socken und Unterwäsche, 1 Nachthemd, 2 Westen, 1 Regenpellarine, je 1 Paar Wanderschuhe hoch und halbhoch, Badeschlapfen, 1 Bikini, 1 Outdoor-Badetuch, mein Reisebettzeug von Tchibo inkl. Kopfpolster, Medikamente (unbedingt im Handgepäck!!) und Toiletteartikel. Ganz wichtig: ausreichend Nobite für Haus und für Kleidung einpacken und bei der Tagescreme auf ausreichend Lichtschutzfaktor achten (ich nehme gerne SPF 50, damit meine Haut nicht unnötig vorschnell altert)!!! Dann noch meine Dokumente und meine Kreditkarte. That’s it! Mehr braucht Frau nicht für die Reise.

Mein Süßer braucht natürlich wesentlich mehr! Er braucht seine Foto-/Film-Ausrüstung, seine Drohne (Achtung: nicht überall erlaubt), seine Go-Pro, seinen Reise-Laptop, reichtlich Speicherkarten und Sticks, Tagesrucksack, Fotorucksack, alle Reiseunterlagen und unsere Pässe und Impfpässe in Kopie und was weiß der Teufel sonst noch.

Die Reise beginnt

Wir haben uns nach reiflicher Überlegung ausnahmsweise wieder einmal zu einer geführten Reise entschlossen und bei Chamäleon bereits zum vierten Mal gebucht.

Für die ersten 2 Wochen sind wir hier in guten Händen erfahrener afrikanischer Reiseleiter und in einer überschaubaren Reisegruppe von 12 Gleichgesinnten. Nach den ersten beiden Reisewochen werden wir uns mit in Südafrika lebenden Freunden treffen und uns das Afrika jenseits der Touristiker von Einheimischen zeigen lassen.

Wir werden 4 Länder bereisen: Simbabwe, Namibia, Botswana, Südafrika. Und wir werden in 9 verschiedenen Unterkünften wohnen.

Aber zuerst steigen wir ins Flugzeug. Wir haben gespart und keine besonderen Sitzplätze beim Notausgang oder mit mehr Beinfreiheit gebucht. Wir haben uns in der vorletzten Reihe zu Zweit drei Sitzplätze geteilt und hatten so genügend Platz. Wichtig ist mir stets, dass ich aufstehen und meine Turnübungen machen kann, damit ich beschwerdefrei am Reiseziel eintreffe.

Victoria Falls, wir kommen

Der Flug war angenehm und die rund 12 Stunden mit Filme anschauen und ein bisserl dösen leicht zu schaffen. Nun beziehen wir unser erstes, wunderschönes Hotelzimmer auf dieser Reise in der Ilala Lodge. Wir hören bereits die Vic Falls und gehen aufgeregt zum hervorragenden Abendessen.

Ein großer Schreck für mich: eine SCHWARZE MAMBA ruht entspannt auf einem Mäuerchen des Restaurants. Ein Biss von ihren gefüllten Giftzähnen und 15 Minuten später hat man eine Audienz bei Gott (oder Allah oder Buddha, je nach Konfession).

Besuch und Überflug der Victoria Fälle

An zeitiges Aufstehen dürfen wir uns ab heute gewöhnen. Heute starten wir relativ spät um 7 Uhr mit dem Frühstück in der Ilala Lodge und brechen zu den Fällen auf. Der #Sambesi ist voll, wie schon lange nicht. Rundherum ist alles voller Gischt und wir genießen herrliche Regenbogen! Der Regenponcho nützt wenig, wir sind rasch nass bis auf die Haut. Vor lauter Gischt sehe ich zuerst die #Vic Falls gar nicht, bis ich dann eine gute Perspektive finde. Nicht umsonst nennen die Einheimischen den Wasserfall „donnender Rauch“. Er ist der breiteste durchgehende Wasserfall der Erde und es schießen bis zu 10.000 m3/s Wasser in die Tiefe.

Atemberaubend zeigen sich der Sambesi und die Vic Falls von den verschiedenen Aussichtspunkten! Besonders schön wird aber der Blick vom Helikopter aus aus der Vogelperspektive!

Nach diesem tollen Tag fahren wir nach Botswana ca. 100 Kilometer in 2 Stunden zum Chobe zu unserer nächsten Lodge. Das Abenteuer schreitet voran.