Der Tag begann sehr gut. Lediglich zwei Stunden Autofahrt und schon waren wir in TORONTO und fanden durch Zufall gleich eine günstige Parkgarage. Parken ist in Toronto nämlich grundsätzlich sehr teuer. Da in Kanada nach THANKSGIVING mehr oder weniger alles zugesperrt wird, hatten wir große Hoffnungen auf TORONTO, eine Großstadt, gesetzt. Wie das Leben so spielt, findet am Sonntag, 15.10.23 der STADTMARATHON statt und deshalb fährt am Sonntag kein HOP ON – HOP OFF BUS. Das Angebot, um CAN $ 66,– pro Person (!!) eine 2-stündige Fahrt mit dem HOP ON – HOP OFF -BUS zu unternehmen, haben wir erbost abgelehnt. Sehr zum Unverständnis der jungen chinesischstämmigen Mitarbeiterin, deren Mandelaugenvor Erstaunen, so kreisrund es ihr möglich war, wurden. Man kennt wohl kein Schamgefühl beim Ausbeuten von Besuchern. Laut einem jungen Mitarbeiter der TOURISTENINFORMATION haben am Sonntag sowieso die ATTRAKTIONEN alle geschlossen, es verkehren keine Busse, weil ALLE beim MARATHON sein werden.
Bevor wir mit dem Sightseeing beginnen, haben wir noch einen kurzen Stop für einen kleinen Imbiss bei MR. GREEK (Personal bestand aus einem Chinesen und einer Inderin ;-)) eingelegt. Meine Bitte um ein Glas Retsina wurde ignoriert, zuerst beteuerte die kleine Inderin, keinen Retsina zu haben und als Walter ihr die Flasche zeigte, bekam ich 1/2 Liter. Klar, dass ich den einwandfrei geschafft hätte – es wäre eine leichte Übung für mich gewesen! Aber da ich vor meinem Schatz einen guten Eindruck machen wollte, habe ich nur die Hälfte getrunken und die zweite Hälfte in eine leere Mineralwasserflasche gefüllt und mitgenommen. Ein fieser Security im CN-TOWER hat mich dieser Flasche mit dem Hinweis beraubt, dass Alkohol im CN-TOWER verboten sei. Oben wurde schließlich WEißwein, Rotwein und Roséwein dann teuer verkauft! Solche hinterhältigen, verlogenen Schweinebacken!
Der Blick vom CN-TOWER ist natürlich grandios! Fast könnte man dem Security-Kerl verzeihen; aber nur fast ! Den besten Blick auf die SKYLINE von TORONTO genießt man von der FÄHRE zur gegenüberliegenden INSEL. Das ist wieder die günstigere Variante gegenüber einer Hafenrundfahrt, die – jawohl: THANKSGIVING war schon – ohnehin nicht mehr angeboten wird. Das Restaurant auf der Insel hat natürlich ebenfalls schon geschlossen (wovon die TICKETVERKÄUFERIN aber nichts weiß), weshalb man eine Stunde Aufenthalt sportlich spazieren gehend verbringt. Sonst wird es nämlich echt kalt!
Das ALTE RATHAUS in der CITY und davor lagern wieder Obdachlose. Es ist furchtbar, wieviele Menschen auch hier auf der Straße leben. TORONTO hat drei Kathedralen zu bieten. In der Kathedrale, die quasi die „Hauptkathedrale“ ist, fand eine Trauung statt und deshalb war uns der Eintritt verwehrt. Das hatten wir auch in MONTRÉAL und in OTTAWA ;-(( Die beiden anderen Kathedralen in Toronto waren schlicht und ergreifend „CLOSED“.
Schwindelfrei sollte man schon sein, wenn man am CN-TOWER (553 Meter hoch) auf dem GLASBODEN posiert und 342 Meter in die Tiefe blickt. Eine gute Übung für unsere bevorstehende Fahrt mit der ZIPLINE über die NIAGARA-FALLS.