Dieser abwechslungsreiche Tag begann mit einem überaus köstlichen, energiereichen Frühstück. Unser Gastgeber verwöhnte uns mit einer Parmegiana al Melanzane und wieder mit den von uns so geliebten Involtini aus Melanzani, Speck und Mozarella. Der Mann kann kochen, wie kein Zweiter! Wir haben tatsächlich den ganzen Tag sonst nichts mehr essen können und wollen. Morgen beim Frühstück geht, vielleicht (???) wieder was.



Dermaßen gestärkt haben wir uns in CATANIA (UNESCO Kulturwelterbestadt) einem ausgiebigen (16.500 Schritte) Sightseeing hingegeben. Zuerst mussten wir allerding noch zu der Garage im Zentrum finden und vor allem IN die Garage kommen. Die Einfahrt ist so schmal, dass die Breite unseres Peugeot fast die gesamte Einfahrt eingenommen hat und lediglich pro Seite Platz von ca. 12 cm blieb. Ein Nervenkitzel für mich, den ich später mit einem Grappa beruhigen mußte. Der Grappe war auch für meinen vollen Magen ein Segen!

Besichtigt haben wir die imposante CATHEDRALE DI SANT’AGATA im Barockstil und natürlich gab es gleich davor auch das Wahrzeichen von Catania zu sehen, den FONTANA DELL‘ ELEFANTE.


Gleich um’s Eck, ebenfalls im historischen Zentrum, befindet sich auf der Piazza Carlo Alberto der eindrucksvolle und geruchsintensive Fischmarkt LA PESCHERIE, der nahtlos in den täglichen Wochenmarkt übergeht. Ein Rausch an Farben und Gerüchen. Ewig schade, dass wir keinen Bissen runterbringen konnten und deshalb nur ein wenig Haltbares als Souvernier eingekauft haben. Interessant auch das AMPHIETEATRO ROMANO.






Über die beliebte Flaniermeilen VIA ETNEA und VIA CROCIFERI haben wir uns noch an prächtigen barocken Bauwerken hochgeschleppt zum PARK VILLA BELLINI. Dort war ein sehr angenehmes Klima und auch Schatten. Aber wir wollen natürlich noch weiter hoch zum BOTANISCHEN GARTEN. Seit 1980 haben wir noch keinen einzigen Botanischen Garten ausgelassen, der auf unserer Route war. Und auch dieser Botanische Garten hat uns für Bergauftour belohnt. Ein absolutes Muss für jeden Liebhaber (und -in) von Sukkulenten. Eine Pracht ohnegleichen!


Erschöpft, aber tatendurstig, ging es weiter zur CHIESA SAN NICOLO, der geräumigsten Kirche Siziliens mit einer wuchtigen Fassade. In dem Kirchenraum hätten einige Kirchen Platz. Mit der Fassade konnten wir zwei Architektur-Banausen wenig anfangen. Sie war halt schon anders und mächtig…wahrscheinlich müßte man was von Architektur verstehen, um sie schätzen zu können.



Der Rückweg zum Auto geht bergab. So versprach es mir mio grande Amore Walter. Meinen Hinweis, dass es doch immer noch bergauf gehe, konterte er mit einem trockenen „das schaut nur so verzerrt aus“.
Unser Quartier für die nächsten drei Nächte befindet sich in einem kleinen Dorf am Meer, ABOLA. Es ist eine nette, einfache kleine Wohnung in einem ruhigen Wohnviertel wenige Meter vom Meer entfernt.

