Als große Fans von JONAS KAUFMANNsind wir ihm zu einem Konzert nach MANNHEIMnachgereist. Es war sehr lohnend, weil sowohl das Konzert großartig war, als auch die Stadt selbst sehenswert.
Gewohnt haben wir im Hotel ALTES RUDERHAUS im nahegelegenen WORMS, am Ufer des Rhein. Hier hat der Legende nach HAGEN den SCHATZ DER NIBELUNGENim Rhein versenkt. An der Außenwand des ST. PETER Doms haben wir sogar den berühmten Dackel entdeckt.
Es ist einfach immer wieder schön, für ein paar Tage aus dem Alltag auszusteigen und Neues kennenzulernen! Ich liebe meinen Alltag zwar, es geht mir gut, aber trotzdem zieht es mich immer wieder „auf zu neuen Ufern“ . Möglich, dass da eine europäische Nomadin in mir schlummert ;-))
Es war wieder einmal dringend notwendig, Wien zu verlassen und unseren lieben Sohn im schönen OSTTIROLzu besuchen.
An einem sonnigen Tag in LIENZ, und wir beschlossen, angesichts meiner (aber nur sehr wenig) eingeschränkten Fitness, bloß einen netten Spaziergang entlang der ISEL und um den TRISTACHERSEEzu machen.
Mit dem Ziel, den ALTER SEEzu erreichen, schnappte ich mir meine knöchelhohen Gesundheitsschuhe, die sich wie ein Paar alter Freunde anfühlen. Bergschuhe hatte ich vorsichtshalber in Wien gelassen, damit mein topfitter Sohn ja nicht auf die Idee kommt, mich auf die hohen Berge der LIENZER DOLOMITENzu verschleppen. Das habe ich von meinem Töchterchen gelernt, das im Sommer nur mit Flip-Flops ausgerüstet an Familienwochenenden in den Bergen anreist ;-))
Schon nach ein paar Minuten in der glasklaren Luft im Wald und am See dachte ich, ich hätte die Fitness eines Bergsteigers, bis ich merkte, dass ich nur vollkommen entspannt die Enten beobachtete, die sich über meine roten Wangen lustig machten.
Der Weg zum ALTER SEE war gespickt mit kleinen Herausforderungen: ein paar Wurzeln, die heimtückisch unter feuchtem Laub versteckt, aus dem Boden lugten, und ein paar gemeine Steine, die sich als heimliche Stolperfallen entpuppten. Ich schwöre, ich habe Steine gesehen, die mir zuzwinkerten! Als ich schließlich den Hügel erklomm, fühlte ich mich wie eine Berglöwin.
Nach dieser Wanderung war ich bereit für das nächste Abenteuer – ein feines Power-Napping in unserer gemütlichen Unterkunft! Schließlich galt es, für das Abendessen wieder ausgeruht zu sein ;-))
Ich bin in der glücklichen Lage, in schönen WIENgleich vor meiner Haustür ein Naherholungsgebiet genießen zu können: den WIENERBERGmit seinem Wienerbergsee, einem Ziegelteich und vielen verschlungenen Pfaden und Wegen. Das Gebiet, „mein Hausberg“ ist zu jeder Jahreszeit schön und erholsam!
Ein Wochenendkurztrip in die schöne, grüne Steiermark ist immer eine gute Idee. Auch diesmal haben wir wieder ein paar erholsame Tage in HARTBERG verbracht. Schön war’s! Unspektakulär, aber trotzdem, oder gerade deshalb, schön.
Natürlich darf ein Bummel durch GRAZ, die bezaubernde Hauptstadt der Steiermark nicht fehlen. Die MURströmt kraftvoll um die MURINSEL, der UHRTUM wird von der Sonne angestrahlt. Das Leben ist wieder einmal schön!!
„Too good to go“ entspricht vollkommen dem Zeitgeist der Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. Hier wurden offensichtlich alle Stoffreste für ein Kleidungsstück aufgebraucht. Ob dieses Sakko allerdings jemals einen Träger finden wird, bezweifle ich sehr!
… und hinein mit dem rechtsgesteuerten Auto in den Linksverkehr.
Unsere Reisen sind selten Erholungsurlaube, sondern meistens springen wir einfach neugierig und tatendurstig ins Geschehen, um fremde Länder, Kulturen und Menschen kennenzulernen. Erholt wird dann daheim, wenn wir die Erlebnisse langsam verarbeiten und begreifen.
Der Flug mit Air Lingus war angenehm, die Mietwagenübernahme in Dublin zügig und schon saßen wir im VW T-Cross, auf der falschen Autoseite, wie gesagt ;-))
Bereits auf der 2stündigen Fahrt nach Belfast in unser erstes Hotel TARA LODGEgab es viel zu sehen und wir kamen auch schon in einem entzückenden kleinen Dorf namens CARLINGFORD in den Genuss unserer geliebten „Fish & Chips“. Die Portion war riesig und deshalb teilten wir uns unser Einstiegsmahl.
Heute durften wir uns bei einem ausgiebigen Spaziergang durch MOUNT STEWARD, vom herrlichen Landschaftsgarten und Familiensitz der Marquessen von Londonderry Mount Steward House bezaubern lassen.
Beeindruckt von dem mystischen Anblick der GREY ABBEY ging es am späten Nachmittag zurück nach BELFAST, um noch einen Blick auf die QUEENS UNIVERSITYOF BELFAST und den wunderbaren BOTANISCHEN GARTEN zu werfen.
Das Licht war heute sehr schön weich und die Luft war wie Seide. Ich weiß, das klingt jetzt schon ziemlich romantisch und verträumt. ABER es ist einfach so, dass diese grüne Insel mich schon völlig verzaubert hat! Ich gestehe es.
So, jetzt heißt es noch kurz „schön machen“ und dann werden sich mein lieber Mann und ich ins Nachtleben stürzen und in einem PUB erstmals auf dieser Reise IRISCHE LIVE-MUSIC hören. Mehr davon vielleicht morgen!
Ich sag’s gleich zu Beginn: mit dem angekündigten Besuch in einem Pub wurde es gestern nichts ;-(( Der hübsche Jüngling (dezent geschminkt, mit Gladdachring am rechten Zeigefinger) hat uns einen Pub empfohlen, der sich als Szenenlokal für die LGBTIQ-Community herausgestellt hat. Nun sind wir ja grundsätzlich weltoffen und Dragqueens hätten wir durchaus interessant gefunden. Dass es aber kein Essen gab, das war inakzeptabel! Und so kamen wir weder in den Genuss von irischer Live-Musik, noch guten irischen Pub-Essens.
Kurz und bündig der heutige Bericht, denn heute waren wir 9 Stunden unterwegs, bis wir unsere Unterkunft CROWFIELD COUNTRY HOUSE erreichten und im BROWN TROUT PUB ein gutes Abendessen bekamen.
In Belfast war die BELFAST CATHEDRAL leider wegen eines privaten Events gesperrt, dafür konnten wir die wunderbare ST. PATRICKS CHURCH besichtigen und Kerzerln für unsere Lieben spenden.
Der weite Blick über die sanfte Hügellandschaft, die in allen erdenklichen Grünschattierungen leuchtet, die vielen weißen Farbtupfer der Schafe im satten Grün, unglaublich interessantes Wolkenspiel machten mich vergessen, dass wir auf der falschen Straßenseite unterwegs sind.
Nur ein einziges Mal musste ich vor Schreck quietschen. Sofort hat mein Süßer aufgehört, mein Süßer zu sein und hat fürchterlich geschimpft mit mir. Dann habe ich halt nichts mehr gesagt und schon hätte es uns fast das Leben gekostet, weil Schatzi mit Karacho eine Stopptafel übersehen hat. Für die Zukunft: lieber geschimpft bekommen, als unsere Kinder zu Vollwaisen machen !! Trotzdem ist festzuhalten, dass Walter souverän wie ein Weltmeister fährt!
war heute zwar eigentlich nicht geplant, sondern nur ein ausgedehnter Strandspaziergang bei CASTLE ROCKS. Verrückt, dass wir dort tatsächlich auf Badende trafen, obwohl der Atlantik eher „frisch“ ist. Die Lufttemperatur von 17 Grad Celsius hingegen waren sehr okay!
Die Landschaft war wieder überwältigend schön und die überbordende Blumenpracht (Palmen, wie an der Riviera inklusive) bezaubert ebenso, wie die unendlich vielen Grünschattierungen. Nicht umsonst hat Johnny Cash nach einem Urlaub 1959 den Songtext „40 Shades of Green“ geschrieben.
In BUSHMILList es quasi Pflicht, die älteste Whiskey-Distellerieder Welt zu besuchen und ein paar Kostproben später war ich auch tatsächlich sehr beschwingt und mit mir und der Welt zufrieden. So einfach und entspannt kann das Leben sein!
Jetzt hatte mich mein Süßer, der Schelm, soweit, dass ich zu weiteren Ausflügen bereit war und nicht nach Hause zum Ausruhen wollte. Flugs ging es durch DOWNHILL DEMESNE und MUSENDER TEMPLE. Historisch sehr interessant!
Wer erinnert sich nicht an die schockierenden Bilder in den 70er Jahren? Die blutigen Kämpfe sind bis heute im Stadtbild präsent. Ich möchte mir hierzu keine Meinung zu äußen anmaßen; tragisch ist es allemal!
Die PEACE BRIDGE wurde 2011 vom österreichischen EU-Kommisar Johannes Hahn eröffnet. Na bitte, wir Österreicher sind doch wirklich überall aktiv.
„Vote here“ sieht man flächendeckend auf den Mülleimern der Stadt. Eine Wahlempfehlung?
In der wunderschönen GUILD HALL entdeckten wir ein globales interaktives Kunstprojekt mit dem Titel „Before I die, I want to do ….“ und es ist hochinteressant, dass die meisten Menschen die gleichen Wünsche äußern. Man wünscht sich eine gute Partnerschaft, Weltfrieden, Glück und Gesundheit für Kinder und Enkelkinder, auffallend viele wünschen sich, zu reisen und manche Menschen, wollen einfach nur alle Eissorten durchprobieren. CompassionateCommunitiesNI.com/BeforeIDie
Was wir sonst noch gesehen haben?
Mit der Unterkunft haben wir diesmal „ins Klo gegriffen“. So toll unsere ersten beiden Quartiere waren, so trist schaut unser Appartement aus. ABER die Aussicht ist wunderschön und entspricht tatsächlich dem Werbematerial. Egal, wir werden das Beste daraus machen und uns halt oft in Pubs aufhalten ;-))
Doch lasst m ich noch von gestern etwas Lustiges berichten. Wir fragen grundsätzlich nach Seniorenrabatt und sparen so immer wieder Geld. Gestern bei der Ropebridge gab es keinen Seniorentarif und weil mein Süßer den jungen Mann an der Kassa so treuherzig anblickte, durften wir mit Kindertickets rein ;-)) Seniorentickets gab es nicht, weil man für diese Tour fit sein muss. Allerdings hatte ich tatsächlich oft das Gefühl, in einer Rehabilitationsklinik zu sein, so alt und schwerfällig war so mancher und Defibrilatoren waren auch reichlich vorhanden ;-))
Nach einer unbequemen Nacht im teuren Elendsquartier haben wir uns vom heutigen Tag nicht unbedingt so viele Highlights erwartet. Wir waren nur froh, dass wir wieder ins Freie, ins Grüne, ins Blaue dürfen!
TORY ISLAND stand heute auf unserer Bucketlist. Nur 127 Seelen, die großteils mit dem Schiff oder bei zu rauer See im Winter mit dem Helikopter auf’s Festland zur Arbeit pendeln, zählt diese winzige Insel (4,3 km x 1,5 km mit 83 HM).
Dieser Ruhetag (Walter 17.000 Schritte, ich bloß 13.000 Schritte) war ein Geschenk, war Balsam für die Nerven und die Seele, bot er doch Gelegenheit zu interessanten Gesprächen mit den Inselbewohnern. So erfahren wir auch, dass gleich neben dem Inselhotel sogar der „König von Tory Island“ wohnt – ein ehrenamtlicher „König“, der sich auf die ausgeschriebene Stelle als einziger beworben hatte und jetzt bei diversen Anlässen seinen königlichen Aufgaben nachzukommen hat.
Gestern waren in wirklich allen Pubs in DUNFANAGHYvon Blues und Jazz von verschiedenen Bands Grund für Tanz, Guinesskonsum und überbordende Lebensfreude.
Das heutige Abendprogramm im PATSY DAN’Smit traditioneller irischer Live Music hat die gestrige Pub-Party-Nacht sogar noch getoppt. So ein Glück, dass wir einen Abend erwischt haben, an denen keine professionelle Musikgruppe aufspielte, sondern die Leute aus dem Dorf und Umgebung. Es waren Alte und Junge, Arbeiter, Bauern, PensionistInnen, Verkäuferinnen, Hausfrauen usw. im Pub. 15 Personen hatten die unterschiedlichen Instrumente mit und schon wurde gefiddelt und getrommelt und vor allem gesungen, was das Zeug hält! Beeindruckende Textsicherheit, ungeniertes, lautes Singen unabhängig von der Stimmqualität schufen eine von uns noch nie erlebte Stimmung. Das Schönste waren die leuchtenden Augen und die Lebenslust der DorfbewohnerInnen! Ja, und GUINNESSfloss in Ströhmen in die durstigen Kehlen ;-))
Da es im Dorf DUNFANAGHY erst ab 10 Uhr Frühstück gibt, sind wir heute wieder in den Nachbarort zum Spar gefahren und haben dort wieder köstlich und preiswert gefrühstückt. Alle Produkte frisch und das Personal äußerst zuvorkommend.
Walter war derartig gestärkt und tatendurstig, dass er sich bei unserem morgendlichen Strandspaziergang am KILLAHOEY BEACH übermütig in den immerhin 13 Grad warmen Atlantik stürzen musste ;-)) Als verantwortungsvolle Partnerin erwartete ich ihn mit Badetuch und blieb draußen, um ihn notfalls retten zu können. Jedenfalls ist klar, von wem unser großartiger Sohn den unwiderstehlichen Drang zum Eisbaden geerbt hat. Tochter Principessa steht den Männern in nichts nach ;-))
Sonst war der Tag wieder sehr gemütlich. Zuerst ein kleiner Ausflug zu den Mönchen in ARDS FRIARY, die leider, leider das Cafe schon geschlossen haben. Es ist die Hochsaison eben schon vorbei. Was wir ja so wollten. Die wunderbare Lage konnten wir auch ohne Capuccino & Kuchen genießen.
Der bisherige Höhepunkt des Tages war allerdings der Besuch des GLENVEAGH NATIONALPARKS mit dem gleichnamigen Schloss GLENVEAGH und einem traumhaft schönen Garten. Die Wanderung führte uns unter anderem entlang des LOUGH BEAGH. Bewegung kommt auf dieser Reise nicht zu kurz und das lieben wir besonders.
Jetzt sitzen wir immer noch mit kurzen Ärmeln und auch sonst leicht bekleidet an der Strandpromenade in der Sonne und schreiben den Blog. Bald werden wir wieder in einem Pub sitzen und der Live Musik lauschen. Es hat auch etwas Gutes, dass unser Appartement so schrecklich ist, denn sonst würden wir nicht so früh raus und dann lange in Pubs rumhängen ;-)) Noch eine Nacht müssen wir durchhalten, dann geht es zum Glück in ein (hoffentlich sehr schönes) 4* Hotel.
ÜBRIGENS: ALLES FETTGEDRUCKTE IST MIT EINEM HYPERLINK UNTERLEGT UND IHR KÖNNT NÄHERE INFOS DORT ERHALTEN !!!